Erschaffe dir gute Gewohnheiten

Erschaffe dir gute Gewohnheiten

Seien wir doch einmal ehrlich: Du wirst dein Leben nicht ändern, wenn du eine gute Sache – sei es Sport oder ein Buch lesen – nur einmal durchführst. Du musst Dinge, die du in deinem Leben besser machen möchtest, zur Gewohnheit machen! Gewohnheiten verändern dein Leben! Selbst die kleinste Gewohnheit bringt dich auf Dauer voran!

Nur dann wirst du langfristig Erfolg haben. Auf Dauer stellt sich dieser Erfolg dann automatisch ein. Du musst bei Gewohnheiten nicht immer darüber nachdenken oder dich motivieren etwas zu tun. Denk einmal an deine Gewohnheiten, die du bereits in deinem Leben etabliert hast – seien es schlechte oder gute! Du denkst nicht mehr darüber nach, du tust es einfach!

Wenn du morgens ins Büro kommst fährst du mit dem Fahrstuhl in die entsprechende Etage. Darüber denkst du nicht jeden Morgen neu nach, sondern es passiert einfach automatisch. Oder du nimmst eben nicht den Fahrstuhl und gehst stattdessen die drei Stockwerke die Treppe hinauf – einfach, weil du es die letzten Jahre immer so gemacht hast. Gewohnheiten entlasten unser Gehirn unheimlich und sorgen dafür, dass wir automatisiert handeln.

Bei schlechten Gewohnheiten (Fahrstuhl nutzen) hat dies natürlich den entsprechenden negativen Effekt, bei guten Gewohnheiten (Treppe nehmen) dementsprechend einen positiven Effekt auf unser Leben. Aber das gute an Gewohnheiten ist ja: Du kannst dir schlechte Gewohnheiten abgewöhnen indem du sie durch gute Gewohnheiten ersetzt oder dir einfach aus dem Nichts gute Gewohnheiten angewöhnen. Um bei der oben beschriebenen Ankunft im Büro zu bleiben: Du kannst dir das Fahren mit dem Fahrstuhl abgewöhnen und gleichzeitig das Treppensteigen angewöhnen.

Das passiert natürlich nicht von heute auf morgen. Daran musst du arbeiten! Wie das Wort “Gewohnheit” ja bereits sagt, muss man sich an sie gewöhnen. Dein Gehirn wird dir nicht automatisch jeden Morgen unterbewusst sagen “Nimm die Treppe”, wenn du bisher immer nur den Fahrstuhl genutzt hast und dann plötzlich einmal die Treppe gehst. Dahinter steckt harte Arbeit! Das Gute daran ist, dass nach der anfänglichen harten Arbeit der Prozess automatisch abläuft (Bei schlechten Gewohnheiten ist das natürlich nicht gut!). Ebenfalls sehr positiv ist, dass dich deine gute Gewohnheit auf Dauer weit nach vorn bringen wird: Die meisten Menschen überschätzen was sie in einer Woche oder einem Monat leisten können. Dahingegen unterschätzen die meisten Menschen was sie in zehn Jahren schaffen können. Du hast jetzt bestimmt schon eine gute Gewohnheit vor deinem geistigen Auge verinnerlicht. Überlege mal wo du in zehn Jahren stehst, wenn du heute anfängst diese Gewohnheit in den Alltag zu integrieren! Wie fit wirst du sein, wenn du noch heute beginnst jeden Morgen und jeden Abend beim Zähneputzen ein paar Fitnessübungen einzubauen? Wie fit wirst du in ein paar Jahren sein, wenn ein morgendliches Workout ab jetzt zu deiner Morgenroutine gehört?

Weiterlesen: Morgenroutine für mehr Fitness

Wissenschaftlich betrachtet dauert es abhängig von der Gewohnheit, die du etablieren möchtest, und von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich lang bis eine Tätigkeit zur Gewohnheit wird. In der Literatur findet man häufig einen Mittelwert von 21 Tagen. Ob das nun auf dich persönlich und deinen Charakter in Verbindung mit der Gewohnheit, die du etablieren möchtest, zutrifft, musst du selbst ausprobieren!

Wie schaffst du es denn nun am besten eine Gewohnheit zu etablieren? Wenn du nun hoch motiviert ans Werk gehen möchtest, möchte ich dich nun kurz ausbremsen: Versuche nun nicht gleich eine ganze Zahl von Gewohnheiten zu etablieren, sondern starte höchstens jeden Woche mit einer neuen Gewohnheit!

Um die Gewohnheit möglichst gut zu etablieren und sich selbst zu motivieren, bedienen wir uns der Jerry-Seinfeld-Methode. Man mag von Jerry Seinfeld halten, was man möchte, aber erfolgreich ist er bzw. war er vor allem in den 90ern mit der Serie Seinfeld. So erfolgreich er war, so simpel ist seine Methode Gewohnheiten erfolgreich in den Alltag zu integrieren:

Er hängt sich an prägnanter Stelle einen Kalender auf, den er jeden Tag zu Gesicht bekommt. Jeden Tag macht er abends ein dickes Kreuz in den Kalendertag, wenn er es geschafft hat, die Gewohnheit umzusetzen. Hat er es nicht geschafft, macht er kein Kreuz. Was entsteht ist im Idealfall eine Aneinanderreihung von Kreuzen.

Das klingt sehr einfach – ist es auch! Aber genauso effektiv ist es! Du wirst dich wundern wie hoch motiviert du jeden Tag darauf brennen wirst die Reihe der Kreuze fortzusetzen. Wenn du nicht gleich deinen Kalender missbrauchen möchtest, empfehle ich dir diesen Vordruck, der ganz einfach die Wochentage eines Monats auflistet (mit einem Klick auf das Bild öffnet sich das Dokument):

Drucke dir dieses Blatt für jede Gewohnheit, die du einführen möchtest aus und trage oben die Gewohnheit ein. Nun kannst du entscheiden, ob du diese Seite dann prägnant neben deinen Kalender hänst oder beispielsweise, wenn du als Gewohnheit weniger Süßigkeiten essen möchten, an den Kühlschrank klebst. Du wirst sehen wie motiviert du neue Gewohnheiten einführen wirst! Trage die täglichen Erfolge auch in dein  Erfolgstagebuch ein! Ich gespannt auf dein Feedback!

Infos: Erfolgstagebuch führen

Welche Gewohnheiten möchtest du dir nun angewöhnen? Morgens kalt duschen? Ausreichend schlafen? Intervallfasten?

Weiterlesen: Kalt duschen

Weiterlesen: Schlaf wird unterbewertet

Weiterlesen: Intervallfasten

Steve Jobs – man mag von ihm halten was man möchte – schrieb auf seiner Einladung zu seinem 30. Geburtstag: “Ein altes Hindu-Sprichwort besagt: In den ersten 30 Jahren deines Lebens bestimmst du deine Gewohnheiten. In den letzten 30 Jahren deines Lebens bestimmen deine Gewohnheiten dich.” Da ist was dran…



André

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2 Gedanken zu „Erschaffe dir gute Gewohnheiten

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