Was man mal so mitnehmen kann III – oder eben doch nicht

Was man mal so mitnehmen kann III – oder eben doch nicht

Nachdem der Halbmarathon im Training in einer für mich wirklich perfekten Zeit so super lief, hatte ich für die folgende Woche den 10-km-Test vorgenommen.

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Das – zugegebenermaßen ambitionierte – Ziel in meinem Masterplan für den Schlickeralmlauf lag hierbei für April bei 42 Minuten. Meine bisherige Bestzeit auf 10 Kilometern lag bei 42:12 Minuten. Diese Bestzeit stand nun jedoch auch schon mehr als 8 Jahre. Mir somit schon beim Aufstellen des Ziels klar, dass dies ein wirklich sehr ambitioniertes Ziel sein würde.

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Normalerweise findet Ende April immer ein schöner 10-km-Lauf in meiner Nähe statt, den ich für den Bestzeit-Versuch nutzen wollte. Allerdings war aufgrund der Corona-Krise nicht an Wettkämpfe zu denken. So musste auch diese Strecke im Training absolviert werden.

Ich nutzte dazu eine Strecke auf der ich mich ein wenig einlaufen konnte, um dann über drei Runden die 10 Kilometer zu absolvieren. Rückblickend muss ich sagen, dass das Einlaufen vermutlich etwas kurz ausfiel. Die ersten beiden Kilometer im Renntempo liefen dann allerdings wirklich gut. Sie liefen sogar so gut, dass ich meine geplante Pace ohne Probleme unterschritt. Ich glaubte sogar kurze Zeit, dass ich an eine Gesamtzeit von 41 Minuten rankommen könnte, da ich mich so gut fühlte.

Nicht zu leugnen war, dass ich mich aktuell tatsächlich in der Form meines Lebens befand, was natürlich trotzdem kein Erfolgsgarant war. So kam es dann auch, dass sich nach dem zweiten Kilometer starke Schmerzen im rechten Oberschenkel entwickelten. Mit zunehmender Strecke wurden diese immer stärker – und meine Pace immer schlechter.

In einem regulären Wettkampf, der den Höhepunkt der Saison markiert, hätte ich die Schmerzen einfach ignoriert und wäre mit Vollgas durchgelaufen. Wenn danach für einige Zeit nicht mehr an Laufen zu denken gewesen wäre, hätte es mir dann nichts ausgemacht. So hatte ich es auch bereits einmal bei einem Triathlon von ein paar Jahren gemacht – auch, wenn das vielleicht nicht der gesündeste Ansatz war.

Hier ging es allerdings nicht um mein Hauptziel oder um den Saisonhöhepunkt. Daher lagen meine Prioritäten bei diesem Lauf anders: Am wichtigsten war, dass ich den Schlickeralmlauf in einer topform möglichst gut absolvieren könnte. Daher kam es auch nicht in Frage den 10-km-Test unter großen Schmerzen unbedingt zu Ende zu laufen.

Die Schmerzen wurden mit jedem Kilometer stärker und so entschloss ich mich dazu spätestens bei km 5 abzubrechen, um noch eine 5-km-Bestzeit mitnehmen zu können. So kam es dann auch letztendlich: Ich verbesserte meine 5-km-Bestzeit um 40 Sekunden und konnte damit zufrieden sein.

Die folgenden Tage hatte ich dann allerdings noch Schmerzen in meinem Oberschenkel, die sich dann jedoch nach drei Tagen komplett legten.

André

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